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KARATE-DO

Japanisch: Die Kunst des Fechtens mit der leeren, "unbewaffneten" Hand

     Kara = leer, nackt, unbewaffnet
te = Hand
Do = Weg, Grundsatz, philosophisches Prinzip

Aus verschiedenen ursprünglichen Formen des chinesischen Boxens (Chuan-fa, T'ai-chi, Kempo, Kung-fu) hervorgegangen, entwickelte sich auch die rein japanische Kampfkunst Karate vor vielen hundert Jahren, zu einer Zeit, als das Tragen von Waffen dem gemeinen Volk verboten war.
Mit unzähligen, lange geheim gehaltenen Techniken versuchte man, sich und seine Familie ohne Waffen zu verteidigen und entwickelte dabei im Laufe von vielen Jahren die verschiedensten Systeme.
Als legendärer Vater des Karate gilt Bodhidharma, der als Zen-Patriarch und buddhistischer Mönch etwa in der Zeit zwischen 520 und 535 n. Chr. im chinesischen Kloster Shaolin die Ur-Form des Karate schuf. Als Begründer des modernen Karate wird Funakoshi Gichin (siehe Bilder) angesehen, der dem Karate ein ethisch-philosophischies Weltbild (Do) gab, das noch heute als Leitgedanke der Japan-Karate-Association gilt. Dort heißt es:

"oberstes Gebot ist nicht der Sieg oder die Niederlage, sondern die vervollkommnung des eigenen Charakters."

Allen Systemen gemeinsam waren die dynamischen Schläge, Tritte und Stöße, meistens mit Händen und Füßen, unter Berücksichtigung konzentrierter Kraft und größtmöglicher Schnelligkeit, auf empfindliche Körperstellen des Angreifers.
Beim heutigen Karate werden im Kumite (einem Kampf mit Partner), in der Kata (einer Pflichtübung mit verschiedenen Techniken gegen imaginäre Gegner oder Partner) und im Kihon (die Grundschule) die Stoßtechniken (Tsuki), Schlagtechniken (Uchi), Trittechniken (Keri) und Blocktechniken (Uke) geübt und vervollkommnet.
Hierbei darf der Gegner im Kampf oder der Partner im Training (ähnlich dem Schattenboxen) nicht getroffen werden (zu hohes Verletzungsrisiko). Alle Angriffe werden wenige Millimeter vor dem eingentlichen Ziel abgestoppt.
So hat sich Karate heute (neben Judo) zu der bekanntesten Form der waffenlosen Selbstverteidigung auf der ganzen Welt entwickelt, und wird in Deutschland etwa seit 1960 als Sport betrieben.

Gichin Funakoshi

Der Begründer des modernen Karate (1868-1957).

"Karate ist ein Weg der spirituellen Reifung, eine körperliche Kur, die keiner großen Ausdauer bedarf, ein Gesundheitstraining und eine Selbstverteidigungskunst."

"Der Wert der Kampfkunst hängt von dem ab, der sie ausübt: Wird sie für einen guten Zweck benutzt, dann ist sie von großem Wert; wird sie aber missbraucht, dann ist keine Kunst schlimmer und schädlicher als Karate."

Meister Funakoshi

Prüfungen im Shotokan Karate

In unserem Dojo können die Prüfungen vom 9. - 3. Kyu (Brauner Gürtel) abgelegt werden. Weitere Grade können auf Lehrgängen erworben werden.

Mudansha (die Kyu-Grade)

Gekyu (Unterstufe)

9. Kyu       (Weiß)       Kata: Taikyoku Shodan

8. Kyu       (Gelb)        Kata: Heian Shodan

7. Kyu       (Orange)   Kata: Heian Nidan

Chukyu (Mittelsufe)

6. Kyu       (Grüne)     Kata: Heian Sandan

5. Kyu       (Blau)        Kata: Heian Yonan

4. Kyu       (Blau)        Kata: Heian Godan

Jokyu (Oberstufe)

3. Kyu       (Braun)      Kata: Tekki Shodan

2. Kyu       (Braun)      Kata: Bassai Dai

1. Kyu       (Braun)      Kata: Variabel

Yudansha (Grade der Schwarzgurte)

1. Dan        (Shodan)

2. Dan        (Nidan)

3. Dan        (Sandan)

4. Dan        (Yondan)

Kondansha (Grade der Lehrer)

Renshi (technischer Experte)

5. Dan         (Godan)

6. Dan         (Rokudan)

Kyoshi (Gelehrter)

7. Dan         (Nanadan)

8. Dan         (Hachidan)

Hanshi (hoher Gelehrter)

9. Dan         (Kudan)

10. Dan       (Judan)